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Geschichte


Am 13.04.1964 fand für ca. 50 Schüler der erste Schultag an der Realschule Ravensburg (damals noch Mittelschule genannt) in den Räumlichkeiten der Möttelinschule statt.Nach einem Jahr war die Schule mit zwei weiteren Klassen (je 56 Schüler) voll besetzt. Das Unterrichten fiel dem Klassenlehrer Ekkehard Assfalg und der Englischlehrerin Charlotte Schöder durch schlechte Lichtverhältnisse und den Lärm der Straße sehr schwer. Im Sommer herrschte noch zusätzlich eine unerträgliche Hitze.

Im Herbst 1966 wurden noch Ausweichräume in der Kuppelnauschule (im Volksmund: Affenkasten) belegt. Die Mittelschule bestand zu dieser Zeit aus 154 Schülern auf 5 Klassen verteilt.

Die Mittelschulen des Landes Baden-Württemberg wurden im Dezember in Realschulen umbenannt und am 23.12.1966 wurde Ekkehard Assfalg zum Rektor ernannt.

Im Frühjahr 1967 zog die Realschule in die heutigen Räumlichkeiten an der Wilhelmstraße, die ehemals eine Knabenschule beherbergten. Im ersten Jahr mussten noch 6 Räume mit der Berufsschule geteilt werden. Heute teilt sich die Realschule das Gebäude der Wilhelmstraße 5 mit der Volkshochschule Ravensburg.

Das Schulgebäude

Durch Schulraumnot in dem damaligen Schulzentrum in der oberen Marktstraße wurde um 1880 vom Gemeinderat beschlossen, zwei neue Schulgebäude für die katholische und evangelische Volksschule zu bauen.

Zum Bau wurden viele Baumaterialien aus dem nähen Umkreis verwendet, wie zum Beispiel Zement (Gebrüder Spohn aus Ravensburg), Riemenböden, Metallgeländer, Sandsteine oder das verzinkte Walmdach.
In den Gebäuden wurden insgesamt 1600 Schüler untergebracht. In jedem Gebäude gab es 10 Klassenzimmer, die für je 80 Schüler ausgestattet waren. Jedes Schulhaus besaß einen Karzer (ein Arrestzimmer). Der Gang, der zu den Toiletten führte, verlief über den Pausenhof. An der Nordseite des Pausenhofes befanden sich zwei Trinkbrunnen.

Der Grundbau der beiden Schulgebäude in der Wilhelmstraße 5 und 7 ist geblieben, nur dass es heute noch einen Anbau gibt. Noch heute findet sich in der Einrichtung der Schule manches, aus dem Bau von 1880, wie zum Beispiel die eichenen Schrägriemenböden in den Klassenzimmern, das eiserne Treppengeländer oder die riesigen Eingangstüren. Heute sind die Räume auf max. 33 Schüler ausgelegt.

Im Laufe der Zeit wurden ein Kunstraum, drei naturwissenschaftliche Räume sowie je zwei Computerräume und Technikräume eingerichtet. Der neuste Anbau ist das Schülercafé für Freizeit und Hausaufgaben.

(Dieser Artikel entstand im Rahmen des Deutschunterrichts von unserer Schülerin Karina Port)