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Im September 2018 besuchten Schülerinnen und Schüler der Realschule Ravensburg im Rahmen einer Sprachreise das malerische Küstenstädtchen Eastbourne in Südengland. Hier bot sich den Schülerinnen und Schülern die Chance, ihre Sprachkenntnisse anzuwenden und zu erweitern. Das Programm bestand aus einer Mischung von Sprachkurs und Ausflügen in der Region. Gewohnt wurde in Gastfamilien. Einen genaueren Bericht können Sie weiter unten lesen, diesen hat unser Schüler Daniel verfasst.
Eastbourne Fahrt 2018/19
Mitgefahren sind ausgewählte Acht- und Neuntklässler
Tag 1 Hinfahrt
Wir trafen uns am 23. September in der Nacht um 3.45 Uhr (stellt Euch diese Uhrzeit einmal vor!) an der Oberschwabenhalle in Ravensburg und fuhren auch fast pünktlich mit einem Doppeldeckerreisebus um kurz nach 4 Uhr los Richtung England.
Die Fahrt dauerte insgesamt 16 Stunden. Wenn wir nicht gerade schliefen, konnten wir sogar unsere elektrischen Geräte benutzen! Es war dort im Bus sehr schön warm. Wir haben jede 3. Stunde eine Pause, um auf die Toilette zu gehen oder auch um etwas zu kaufen. Nach 14 Stunden Busfahrt wurden wir an der Grenze kontrolliert. Glücklicherweise hatten alle ihre Pässe dabei.
Nach der Kontrolle fuhren wir noch zirka 10 Minuten zur Fähre.
In dieser saßen wir ca. 2 Stunden. Das Witzige war, dass das Schiff wegen der Wellen die ganze Zeit wippte und man deshalb nicht gescheit laufen konnte. Manchen wurde auf der Schifffahrt leider schlecht, aber übergeben musst sich niemand.
Als wir dann endlich gegen 20.00 Uhr Ortszeit in England angekommen, waren fuhren wir mit dem Bus weiter zu unseren netten Gastfamilien.
In unseren „Familien auf Zeit“ besprachen wir dann den aufregenden Weg zum Treffpunkt, also wie man zu Fuß dorthin gelangen würde.
Unsere Zimmer teilten wir in den allermeisten Fällen mit den vorher gewünschten und festgelegten Freunden, was beruhigend war und zu viel Spaß führte.
Tag 2 Schule und Seven Sisters
Um 8.15 Uhr trafen wir uns am Treffpunkt, damit uns der Reisebus zur Sprachschule fahren konnte. Diese war super! Wir erfuhren viel Typisches über England und die Engländer, wie z.B. die englische Art des „In-der-Schlange-Stehens“, des Redens über das Wetter und englische Fremdwörter. Wir hatten 3 Schulstunden Englisch. In England ist eine Schulstunde 50 Minuten lang. Für jede Stunde kam eine neue Lehrerin zu uns. Das alles hat viel Spaß gemacht und gelernt haben wir auch noch.
Nach den 3 Schulstunden trafen wir uns vor der Sprachschule wieder, damit wir gemeinsam zum Reisebus laufen konnten. Als wir an einer Bushaltestelle ankamen, wo auch der Reisebus schon auf uns gewartet hatte, fuhren wir zu den „Seven Sisters“ und machten eine Klippenwanderung. Die Sonne schien, das Wetter war sehr schön und alles war angenehm.
Die Aussicht von dort oben war genial! Es war nur sehr anstrengend siebenmal hoch und runter zu laufen. Insgesamt dauerte die Wanderung 3 Stunden. Wir liefen dann zum Bus, aber wir konnten nicht gleich einsteigen. Deshalb liefen wir zum Café und blieben für eineinhalb Stunden dort. Dann ging es zurück zum Bus und wieder zu unseren Gastfamilien.
Tag 3 Brighton
Wir trafen uns heute wieder um 8.15 Uhr, wo auch der Reisebus – wie gestern schon – auf uns wartete. Heute wollten wir nach Brighton fahren. Als wir nach zwei Stunden dort angekommen waren, gingen wir zuerst in den Royal Pavillion. Es war dort echt interessant und spannend. Nach dem Besuch dort durften fast alle in Kleingruppen in die Stadt gehen für 2 lange Stunden. Als wir uns wieder trafen, gingen wir alle zu einem Aussichtsturm. Von oben konnte man richtig viel sehen von der Stadt Brighton.
Schließlich durften wir nochmals in die Stadt gehen und dabei Quizfragen lösen. Nach zwei Stunden trafen wir uns wieder und mussten unsere hoffentlich gelösten Fragen abgeben. Als wir wieder in den Bus stiegen, war es schon 16:00 Uhr.
Den Abend haben wir wieder bei den Gastfamilien verbracht.
Tag 4 Eastbourne
Wie schon am Montag trafen wir uns um 8:15 Uhr am bekannten Treffpunkt, um wieder zu der tollen Sprachschule zu gehen.
Als wir dort angekommen waren, hatten wir drei Schulstunden vor uns. Wieder kam in jeder Schulstunde eine andere Lehrerin zu uns. Wir konnten dort weiter viel über England lernen.
Nach der Sprachschule fuhren wir am Mittag heraus aus der Stadt an die Klippen, damit wir dort noch ein bisschen wandern konnten. Die Sicht von dort oben war echt wunderschön, aber es war ein bisschen kalt.
Als wir schließlich in der Stadt ankamen, durften wir Kleingruppen bilden und herumgehen. Doch wir alle wollten natürlich auch etwas lernen und Kenntnisse über Eastbourne mitnehmen. Deshalb hatten die Lehrer für uns wieder ein Quiz vorbereitet. Hierfür und für „Dies und Das“ hatten wir zwei Stunden Zeit, was echt klasse war. Man konnte sich an den Strand setzen und shoppen gehen oder auch beides.
Nach den zwei Stunden trafen wir uns wieder und gingen zur Bushaltestelle, wo auch der Reisebus schon auf uns wartete. Nun fuhren wir wieder zu den Gastfamilien.
Tag 5 Rückfahrt nach Deutschland
Wir trafen uns schon um 7.30 Uhr am Bahnhof, um mit dem Reisebus Richtung Heimat loszufahren.
Wir machten nach zwei Stunden Fahrt einen Zwischenstopp in Canterbury, damit unser fleißiger Busfahrer auch noch schlafen konnte. Als wir alle in die Stadt gingen, hatten wir ein Zeitbudget von 5 Stunden, also viel Zeit in Canterbury.
Diese nutzten wir für einen Besuch im Gruselhaus. Es war dort drinnen sehr aufregend und spannend, gruselig war es aber nicht. Wir vergnügten uns zirka 40 Minuten dort. Anschließend machten wir einen 2,5 Kilometer langen Spaziergang und kamen zufälligerweise an einem Spielplatz vorbei. Auch dort blieben wir eine halbe Stunde. Nun gingen wir wieder in die Stadt zurück und durften wieder einkaufen gehen. Nach zweieinhalb Stunden trafen wir uns wieder und gingen zum Bus zurück.
Bevor wir losfuhren, hatten wir aber noch das Vergnügen in einen Supermarkt zu gehen. Nachdem wir eine Dreiviertelstunde Zeit bekommen hatten, stiegen wir um 19:00 Uhr in den Bus und fuhren Richtung Fähre. Für uns Schüler überraschenderweise verpassten wir leider die Fähre und mussten zwei Stunden auf die nächste warten. Also durften fast alle in der Wartezeit zu „McDonald´s“ gehen.
Als die zwei Stunden vorbei waren, fuhren wir zur Fähre und verbrachten zwei Stunden auf dieser. Die Wellen waren dieses Mal nicht so hoch, weshalb es auch nicht so schaukelte. Vermutlich ging es deshalb allen gut. Als wir in Frankreich ankamen, fuhren wir weiter und hatten noch lange 14 Stunden Fahrt vor uns.
Der Reisebus war schön kuschelig warm und leise. Weil es schon so spät war, schliefen wir alle ein. Wir wachten gegen 10:00 Uhr auf und kamen allmählich zu uns und merkten, dass wir schon bald wieder in Deutschland waren.
Unsere schöne Reise endete um 14:00 Uhr und wir waren alle froh unsere Eltern wieder zu sehen.
Daniel, Oktober 2018